Kein Kamerad wünscht sich dass das passiert. Beim Einsatz unter Atemschutz im völlig verrauchten Haus schlägt einem der Kamerad auf den Helm. Ein Zeichen für Atemnot. Jetzt muss schnell gehandelt werden. Für diesen Fall gehört im Atemschutzeinsatz eine Respihood zur Ausrüstung. Das ist eine Maske die an das Atemluftsystem angeschlossen werden kann und kontinuierlich Luft auströmen lässt. Die Atemschutzmaske wird abgezogen und die Respihood aufgesetzt. Dann wird sofort der Rückweg angetreten werden.
Eine weitere Möglichkeit ist das Umstecken der Atemschutzmaske an das Atemluftsystem des Kameraden. Wenn der verunfallte Kamerad aber selbst nicht mehr in der Lage ist zu handeln, kann eine Schleifkorbtrage mit Atemschutznotfallset eingesetzt werden. Hier ist unter anderem eine neue Atemluftflasche vorhanden. Der Kamerad wird von zwei weiteren Kameraden mit Atemluft aus dem Atemschutznotfallset versorgt und mit gezielten Griffen in die Schleifkorbtrage gelegt und aus der Einsatzstelle geholt.
Bei jedem dieser Möglichkeiten zählt jeder Handgriff, der auch unter Nullsicht sitzen muss. Deshalb wird jährlich ein sogenanntes Atemschutznotfalltraining (ANT) durchgeführt. Die gezeigten Bilder sind beim ANT am 05.03.2022 entstanden.